Tiefengrund
Tiefengrund dient dazu, eine saugfähige Oberfläche zu grundieren, damit Sie ihre Saugfähigkeit verliert. Er kommt bei Malerarbeiten auf mineralischen Untergründen zum Einsatz und verhindert das Einsickern von Kleister oder Farbe bei der Weiterbearbeitung der Oberfläche. Er kann auch vor dem Verlegen von Fliesen eingesetzt werden. Die Anwendung von Tiefengrund ist simpel und kann auch ohne viel Zubehör von Laien ausgeführt werden. Tiefengrund ist nicht mit Haftgrund gleichzusetzen, denn Haftgrund wird bei bereits glatten, nicht saugfähigen Flächen zur Grundierung genutzt.
Tiefengrund für Wand und Boden
Tiefengrund kann im Innen- und Außenbereich angewandt werden. Er ist eine Grundierung für Estriche, Putz, Beton und Gipswerkstoffen. Besonders häufig kommt er bei Hausfassaden zum Einsatz. Er ist eine gute Grundlage für die darauffolgende Farbe und verhindert, dass man zu viel Material verschwendet. Er sorgt für eine Festigung von porösen und sandenden Flächen. Außerdem verschließt Tiefengrund die Poren und schränkt die Saugfähigkeit damit stark ein. Darauffolgende Schichten haften dadurch besser und gleichmäßiger. Tiefengrund verhindert auch Abplatzungen, Flecken- und Streifenbildung. Wie bei den meisten handwerklichen Projekten gilt auch hier – nur eine gute Grundierung garantiert auch ein top Ergebnis! Beim Verlegen von Böden kann ein Tiefengrund noch vor der Ausgleichsmasse aufgestrichen werden. So wird die Haftung der Ausgleichsmasse deutlich verbessert und die Saugfähigkeit reguliert. Dabei wird zwischen Grundierung für saugende und nicht-saugende Böden unterschieden. Wählen Sie in jedem Fall immer ein passendes Produkt für Ihr Vorhaben und lesen Sie aufmerksam die Anweisungen auf der Verpackung.
Tiefengrund richtig anwenden
Ob die Fläche, die Sie streichen möchten, einen Tiefengrund braucht, können Sie mittels eines einfachen Tests herausfinden. Streichen Sie dazu mit ihrer Hand über die Fläche. Wenn sich Sandkörner daraufhin lösen, handelt es sich um eine sandende Fläche die einen Tiefengrund benötigt. Ob die Fläche saugend ist, testen Sie, indem Sie etwas Wasser aufsprühen. Verfärbt sich die Fläche daraufhin dunkel und saugt das Wasser auf, brauchen Sie ebenfalls einen Tiefengrund. Die Anwendung von Tiefengrund selbst ist simpel. Zur Vorbereitung zur Verwendung auf einer sandenden Fläche, sollten Sie den Untergrund zunächst abbürsten. So werden lose Körner gelöst und der Untergrund ist ebener. Bei glatten, aber saugfähigen Flächen entfällt dieser Schritt. Geben Sie dann den Tiefengrund in einen Eimer und tragen Sie in im Kreuzgang (von links oben nach rechts unten und von rechts oben nach links unten) mit einem Flächenstreicher auf. Streichen Sie in Bahnen und überlappend, damit keine Flächen übersehen werden. Streichen Sie den Tiefengrund immer gut aus. Vermeiden Sie in jedem Fall, dass der Tiefengrund glänzend antrocknet. Das würde sonst dazu führen, dass der spätere Anstrich nicht mehr in den Untergrund eindringt und schlecht deckt. Lassen Sie den Haftgrund komplett trocknen, bevor Sie mit dem Streichen beginnen.
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Tiefengrund vs. Epoxidharz
Bei Epoxidharzbodenbelägen sollten Sie statt auf einen Tiefengrund, auf EPODEX PRIMER Grundierung zurückzugreifen. Diese Grundierungsschicht ist die optimale Basis für einen Epoxidharzboden, da sie eine ebenmäßige und nicht saugfähige Fläche schafft. So sickert kein Harz in den Boden ein und das Ergebnis wird gleichmäßig.
Grundsätzlich sind die Einsatzbereiche von Tiefengrund und Epoxidharz nicht die selben, da Epoxidharzgrundierung als Basis für Epoxidharzbeschichtungen genutzt wird und Tiefengrund für diverse andere Farben, Kleister und Lacke.