Möbelfolie - Anwendung, Vorteile, Alternativen
Die Küchenschränke sind inzwischen unansehnlich oder bei der Kommode blättert der Lack ab? Eine Möglichkeit, Ihre Möbel wieder aufzuwerten ist das Folieren mit selbstklebenden Möbelfolien. Wir erklären, für wen sie geeignet sind und wann Sie lieber auf das klassische Anstreichen mit Lack oder Farbe zurückgreifen sollten.
Vor- und Nachteile von Möbelfolie
Mit Möbelfolie gehören mühsame Schleifarbeiten, Schmutz und stundenlange Arbeit der Vergangenheit an. Sie benötigen außerdem viel weniger Zubehör, als wenn Sie die Fronten neu Streichen. Grundsätzlich funktioniert das Aufkleben der Folie nach dem einfachen Prinzip – Flächen reinigen, Zuschneiden, Aufkleben.
Leider ist es für ungeübte Folierer aber gar nicht so einfach die Folie exakt und blasenfrei aufzubringen. Schnell verzieht sich die Folie wenn Sie zu stark ziehen oder es bilden sich deutlich sichtbare Luftblasen unter der Folie. Je glatter und ebenmäßiger die Oberfläche ist, umso einfacher klappt auch das Folieren. Mit der Verwendung spezieller No-Bubble-Folien erleichtern Sie sich die Anbringung. Diese Folien kosten allerdings bis zu 50 € pro Quadratmeter.
Wenn Sie mit Sicherheit ein gutes Ergebnis erzielen möchten, empfehlen wir, nur sehr kleine und glatte Oberflächen selbst zu Folieren und alles andere einem Fachmann zu überlassen.
Küche folieren mit Möbelfolie
Wenn die Einbauküche noch intakt ist, die Fronten der Türen und Schubladen aber nicht in Ihrer Wunschfarbe oder defekt sind, gibt es mehrere Möglichkeiten die Küche aufzuwerten.
Bei der Folierung von Fronten in der Küche müssen Sie bedenken, dass Wasserdampf, Flugfett vom Braten und die Verwendung aggressiver Putzmittel dazu führen können, dass sich die Folien lösen. Grade hier ist es wichtig auf hochwertige Folien zurückzugreifen und diese fachgerecht anzubringen. Je nach Zustand und Material der Küche, können andere Methoden hier die bessere Wahl sein. Beginnen Sie in jedem Fall damit die Küchenschränke richtig gründlich zu reinigen und verwenden Sie wenn nötig auch Schmutzradierer und Spezialputzmittel um alle Verschmutzungen abzutragen. Egal ob Sie Streichen oder Folieren möchten, die Flächen müssen in jedem Fall sauber und fettfrei sein. Dann können Sie entweder mit dem Folieren oder Abschleifen und Anstreichen fortfahren.
Besonders gut zum Folieren eignen sich glatte Metalloberflächen. Das Material hat keine Unebenheiten, lässt sich gut entfetten und bietet eine solide Unterlage für eine gute Haftung. Hier ist die Chance am höchsten, dass Sie lange Freude an Ihrer folierten Küche haben.
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Alternativen zum Möbel folieren
Da exaktes Folieren für den Laien eher schwer ist, sollten Sie abwägen ob eine eine Alternative besser für ihr Möbelstück passt. Je nach Ihrem Budget, Zeitplan und Know-how können Sie entscheiden, welche Möglichkeit des Aufarbeitens für ihre Möbel geeignet ist. Zunächst mal kommt es darauf an, aus welchem Material die Möbel bestehen.
Ist das Möbelstück aus Vollholz, ist es am einfachsten die Fronten neu zu schleifen und zu polieren. Wahlweise können Sie die Schränke und Schubladen dann mit Möbel- oder Kreidefarbe in einer Farbe Ihrer Wahl streichen. Kreidefarbe eignet sich besonders gut, wenn Sie eine Möbel im Landhausstil haben. Die samtig-pudrige Oberfläche passt gut zum angesagten Shabby Chic Trend und verströmt Gemütlichkeit.
Möchten Sie hochglänzende Flächen erzielen, brauchen Sie einen Lack als Anstrich. Lacke enthalten allerdings Lösungsmittel und sollten daher nur mit Atemschutzmaske und in gut durchlüfteten Räumen angewandt werden. Möbellack tragen Sie nach dem Reinigen und Anschleifen in mehreren dünnen Schichten auf, bis die gewünschte Deckkraft erreicht ist.
Je nach Zustand der Küche kann eine gründliche Reinigung und Politur der Oberfläche auch schon ausreichen, um Sie optisch deutlich aufzuwerten. Zusätzlich können Sie dann auch Griffe nach Ihrem Geschmack austauschen. Sie werden erstaunt sein, was dies schon für einen Unterschied machen kann!